Feldberg und Stripsenkopf
(2283 m) 04.10.2018
Ein echter Klassiker ist die Runde über den Feldberg und Stripsenkopf zum Stripsenjochhaus. Der Weg gestaltet sich sehr abwechslungsreich und bietet sehr schöne Aussichten. Technisch wird es nie schwierig und der Weg ist bestens markiert. Nach den beiden Gipfeln lädt das Stripsenjochhaus auf dem Abstiegsweg zum verweilen ein. Es heißt man muss diese Tour einmal gemacht haben, vor Allem, wenn man noch nie am oder im Wilden Kaiser war - das können wir nur bestätigen. Diese Runde macht Lust auf mehr im Wilden Kaiser und das Kaisergebirge hat wirklich zahlreiche Touren zu bieten.
Im Anstieg zum Stripsenkopf
Ausgangspunkt
Kaiserbachtal
Parkplatz "Griesner Alm"
(ca. 980 m, Maut 4 €., Stand 2018)
Routenverlauf
Griesner Alm - Ranggen-Hochalm - Untere Ranggenalm - Feldberg - Tristecken - Frankenländer Nadel - Stripsenkopf - Stripsenjochhaus - Griesner Alm
ca. 8 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
Vom großen Wanderparkplatz bei der Griesner Alm biegen wir vor der Alm rechts in den Weg hinauf zur Ranggenalm ein. Ein Wegweiser zeigt den Weg über die Wiesen der Griesener Alm. Auf einen bequemem Wirtschaftsweg geht es mäßig steil, mit schönen Aus- und Einblicken in die beiden Griesener Täler und die Nordwände des Wilden Kaisers, der Ranggenalm entgegen. Kaum eine Stunde nach dem Start erreichen wir die Hintere Ranggenalm, an der für uns, nun der breite Weg endet. Wir halten uns scharf links (Wegweiser in Richtung Feldberg), wandern auf einem Pfad etwa 200 m nach Westen bis der Weg auf etwa 1320 m nach Norden (rechts) abknickt. Dieser führt uns nun durch ein Waldstück steiler hinauf zum Feldberg. Bei der folgenden Verzweigung ca. 260 m später halten wir uns geradeaus und wandern erneut in westliche Richtung. Teil über schrofiges Gelände aber ohne Kletterei steigen wir weiter empor. Die Ausblicke hinüber in den Wilden Kaiser sind einfach gigantisch. Nun haben wir auch einen tollen Blick auf die steilen Kletterwände (Karlspitzen, Totenkirchl, Wildanger, Fleischbank und Christaturm). Nach und nach dreht der Pfad zurück in nördliche Richtung und wir erreichen die Kammhöhe. Hier halten wir uns rechst und wandern auf dem grasigen Buckel kurz auf den kleinen Gipfel des Feldbergs, der in 5 Minunten erreicht ist. Wir winken kurz ins Tal genehmigen uns die Blicke ins Kaiserbachtal und Teile des Zahmen Kaisers mit der Pyramidenspitze sowie den tief im Tal liegenden Walchsee. Vom Gipfelkreuz des Feldberg erkennt man auch den Pavillon, der den höchsten Punkt des Stripsenkopfs und unser nächstes Etappenziel markiert, sowie den Kamm, dessen Verlauf wir hinab in den Einschnitt zwischen Feldberg und Tristecken steigen.
Von dort nun wieder hinauf zum Tristecken, am höchsten Punkt erneut bergab und schon steuern wir auf den Stripsenkopf zu. Aus einer Senke steilt der Weg nochmals an und dabei wandern wir an der sogenannten Frankenländer Nadel vorbei. Jetzt in mäßiger Steigung über die östliche Flanke des Stripsenkopfs hinauf bis zum Abzweig ca. 80 Hm unterhalb des Gipfels. Der direkt Weg zum Kaiserschmarrn führt nach links um den Gipfelaufbau herum hinüber ans Stripsenjochhaus. Die Gipfelaspiranten halten sich rechts und steigen in gut einer viertel Stunde über den schrofigen Weg hinauf zum Gipfelpavillon.
Bei besten Wetterbedingungen lassen wir uns hier zur Brotzeit nieder und genießen die tolle Aussicht. Für den Abstieg wandern wir ein paar Meter über den Aufstiegwegs zurück und biegen dann rechts ab und wandern auf dem Panoramaweg zurück zum Stripsenjochhaus. Last Euch am Gipfel nicht von den vielen Pfadspuren verleiten, die nach Süden in Richtung Stripsenjochhaus führen. Diese enden alle im luftigen Nirgendwo. Auch den Stripsenkopf-Klettersteig (Schwierigkeit je nach Route C bis E) sollte man als Wanderer nicht für den Abstieg hernehmen. Über den schottrigen Panoramaweg wandern wir am Felsaufbau des Hundkopfs vorbei und erreichen in etwa 30 Minuten das Tavonaro-Kreuz auf der Anhöhe neben dem Stripsenjochhaus. Weiter geht es an der Hütte vorbei und über den breiten Wanderweg hinab zur Griesner Alm und zum Ausgangspunkt unserer Tour. Dort endet eine abwechslungsreiche und sehr aussichtsreiche Bergfahrt, die für uns ein perfekte Tour für den Herbst ist.
Blick auf vom Weg zwischen Feldberg und Tristecken in den Wilden Kaiser
Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere Wanderung
-kurze schrofige Passagen
- Kondition für insgesamt ca. 1.110 Hm
- im Sommer sehr warm
Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung
Beste Jahreszeit:
Ende Mai bis Ende Oktober