Großer Traithen
(1852 m) 21.04.2014
Der Große Traithen zählt mit zu den höchsten Bergen des Mangfallgebirges. Er ist sogar 14 Meter höher als der Wendelstein. Man muss den Traithen schon zu Fuß besteigen, gibt es doch keine Bahn oder Ähnliches die den Aufstieg erleichtern. Eine schöne und abwechslungsreiche Bergtour führt uns vom Gasthof Rosengarten im Sudelfeld auf einen Gipfel mit phantastischer Aussicht. Bei entsprechender Fernsicht kann man Großglockner, Großvenediger und die Zillertaler Alpen sehen.
Nordflanke des Großen Traithen
Ausgangspunkt
Oberaudorf
Wanderparkplatz am Gasthaus Rosengasse
(ca. 1090)
Routenverlauf
Parkplatz - Gasthaus Rosengasse - Fellalm (verf.) - Großer Traithen - Steilner Joch - Abzweigung bei der Himmelmoosalm - Seonalm -
Gasthaus Rosengasse - Parkplatz
ca. 6 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
Das Auto lassen wir auf dem Wanderparkplatz unterhalb vom Gasthaus Rosengasse stehen. Auf der asphaltierten Straße marschieren wir zunächst am Gasthaus vorbei in Richtung Brünnsteinhaus / Großer Traithen. Es geht an der kleinen Kapelle vorbei, hinein in den Wald und hinauf zur Rosengartenalm. Nach dem kurzen Waldstück treten wir, immer noch auf der Straße, auf eine Wiese und gehen bis zum Schilderbaum. Geradeaus geht es zum Brünnstein (über diesen Weg werden wir später zurückkommen). Wir halten uns rechts und gehen auf einem schmalen Pfad weiter in südliche Richtung. Das Weglein schlängelt sich bis zu einem Sattel den Hang hinauf. Zwischendurch ist es steil und das ein oder andere Mal ist es bei den heutigen Verhältnissen (Schnee und aufgeweichter, nasser Boden) ein wenig unangenehm zu gehen. So wandern wir auf dem abwechslungsreichen Pfad dem Sattel entgegen. Auf den letzten Metern hat es aber so viel Schnee, dass wir den Weg nur erahnen können und so stapfen wir dem wohl günstigsten Weg quer durch die Büsche.
Nach einer Querung erreichen wir den kleinen Sattel und schauen in den Kessel auf die alte, verfallene Fellalm hinab und auf den darüber thronenden Großen Traithen. Wir wandern -nun wieder schneefrei- auf dem Weg 658 weiter nach Westen in den Sattel zwischen Kleinem Traithen, Jägerwand und Großem Traithen. Bevor wir den Sattel erreichen gilt es nochmal eine mächtige Schneewechte zu queren, danach hat man einen netten Ausblick nach Westen direkt auf die Rotwand.
Für den weiteren Aufstieg folgen wir zunächst den Spuren im Schnee direkt nach Süden auf die Nordflanke des Großen Traithen zu. Im unteren Bereich lässt sich der Weg noch erahnen, doch schon bald ist der Weg unter der noch mächtigen Schneedecke verschwunden und so kämpfen wir uns über die steile Nordflanke durch die Latschen auf den Gipfel.
Obwohl der Himmel bedeckt ist, ist es recht angenehm hier oben und so nutzen wir die Gelegenheit für eine ausgiebige Brotzeit. Der Große Traithen bietet eine tolle Aussicht nach allen Seiten und wenn man dann noch den Gipfel für sich alleine hat, ist es gleich nochmal schöner.
Für den Rückweg nehmen wir den Gratweg über das Unterbergerjoch zum Steilnerjoch. Der Pfad durch die Latschen ist zum größten Teil noch mit viel Schnee bedeckt und so ist das Vorankommen stellenweise nicht lustig. Vor allem, wenn man immer wieder bis zur Hüfte in Schneelöchern verschwindet. Vom Steilnerjoch kann man nun sehr steil nach Norden Absteigen. Das lassen wir wegen des noch reichlich vorhandenen Schnees heute sein und gehen auf dem Pfad weiter nach Südosten -auch steil aber schneefrei- hinunter. Allmählich dreht der Pfad nach Osten und es wird etwas angenehmer zu gehen. Dann wechseln wir auf ca. 1500 m auf die linke Seite (nördlich) des Rückens bzw. der kleinen Steinmauer und gehen weiter, den teils undeutlichen Wegspuren und Markierungen folgend, bis wir auf den breiten Weg 653 nahe der Himmelmoosalm treffen. Nach rechts geht es zum Brünnstein, doch den lassen wir heute aus. Wir wandern nach links (Westen) und gehen wieder ein Stück bergauf in Richtung Seonalm. Nach etwa 10 Minuten kommen wir an eine Gabelung. Links geht es über die Seonalm, rechts direkt zurück zur Rosengartenalm. Die Wege führen später wieder zusammen und so spielt es keine Rolle welchen Weg man wählt. Der rechte ist ein wenig kürzer. Nach dem Zusammentreffen der Wege geht es in leichtem Auf und Ab aber stets fallend durch Wald- und Wiesenstücke an der Baumoss Alm vorbei. Nach einer halben Umrundung des breiten Rückens treten wir wieder in den Wald und es geht nochmal steil und holprig hinunter zur Rosengartenalm. Kurz nach Verlassen des Waldes erreichen wir wieder den Abzweig am Schilderbaum vom Vormittag. Nun in etwa 30 Minuten auf bekanntem Weg zurück zum Startpunkt der Tour.