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Pertisau - Gaisalm - Achenkirch

(938 m) 14.10.2018

Von Pertisau im Karwendel führt eine schöne Seewanderung mit wenigen Hm über den Mariensteig zur Gaisalm und weiter über den Gaisalmsteig nach Achenkirch. Bis zur Gaisalm ist der Steig eher unschwierig. Auf dem Weiterweg nach Achenkirch ist für den spannenden, zum Teil in den Fels gehauenen Steig Schwindelfreiheit und Trittsicherheit allerdings notwendig. Auf der gesamten Wegstrecke bieten sich herrliche Blicke auf den Achensee und hinüber ins Rofan.
Für Wanderer, die den etwas anspruchsvolleren Steig meiden möchten, bietet sich die Fahrt ab der Gaisalm mit dem Schiff nach Achenkirch oder zurück nach Pertisau an.

Blick vom Mariensteig über den Achensee
Uferweg Pertisau-Achenkirch

Ausgangspunkt
Pertisau
Parkplatz - Nähe Strandbad
(ca. 930 m, 5 €/Tg., Stand 2018)
Für den Rücktransport nach Pertisau hat man entweder zuvor ein zweites Auto in Achenkirch (an der Scholastika) geparkt oder fährt mit dem Schiff zurück zum Ausgangspunkt.

Routenverlauf
Parkplatz - Seepromenade - Mariensteig - Prälatenbuche - Gaisalm - Gaisalmsteig - Achenkirch (beim Badestrand Achensee Nord)

ca. 2½ Std.
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz aus wandern wir über die Seepromenade auf das Strandbad Pertisau zu. An diesem auf breitem Weg vorbei nach Norden und auf den fein geschotterten Mariensteig. An einem Anleger oder ist das eher eine Pumpstation vorbei wandern wir bequem mit richtig vielen Menschen am Ufer entlang zur "Prälatenbuche" (schöner Aussichts- und Rastplatz). Später teilt sich der noch breite Weg. Nach links kann man einen Abstecher zum Schaubergwerk Marienstollen angehen. Hier wurde früher einmal Tiroler Steinöl abgebaut. Unterwegs ist der Blick bzw. die Ausblicke über den Achensee und in das gegenüber liegende Rofangebirge bei der schräg stehenden Morgensonne einfach toll. Bald erreichen wir ein Drehkreuz, danach wird der breite Uferweg schmaler und etwas rauher. Nun zieht der Pfad leicht bergan und über leicht schrofiges Gehgelände wandern wir mit schönen Tiefblicken auf den See, in eine Rinne. Von oben rinnt ordentlich Wasser hinunter, doch ein kurzes Wellblechdach schützt uns vor dem Nass. Bröselig und mit ein paar Stolperstellen gespickt geht es weiter in Richtung Gaisalm. Wer zu viel in der Gegend umherschaut, der wird das ein und andere Mal stolpern. Also die Augen auch mal auf den Weg richten ;-).
Wir queren das Breitgries, einen größeren Schuttkegel und wandern anschließend auf dem Uferweg weiter. Später queren wir den Breitlahngraben. Wer sich hier an der Wegverzweigung links hält, entfernt sich vom Ufer und erreicht bald darauf die private Guggenalm. Wir bleiben auf dem Weg und wandern am Ufer der Halbinsel entlang, queren den Gaisalmgraben und gelangen so zur Gaisalm, wo wir uns erst einmal eine ordentliche Brotzeit genehmigen. Die Gaisalm liegt herrlich auf einem riesigen Schuttkegel, der in den Achensee hineinragt. Umringt von ein paar alten Bäumen, der mächtigen Wand der Seekarspitze inmitten einer saftig, grünen Wiese - es hat etwas von Postkartenidylle. Da die Alm auch sehr bequem per Schiff erreichbar ist, ist es entsprechend gut besucht.
Nach einer ausgiebigen Pause wandern wir nach Norden. Der Gaisalmsteig ist teilweise etwas ausgesetzt und verlangt einem etwas Trittsicherheit ab. Wer nach der Pause keine Lust mehr zum weiterwandern hat, kann ab hier mit dem Schiff nach Achenkirch oder Pertisau fahren. Zunächst führt der Steig über steile Stufen etwas hinauf vom See weg. Mehr als 985 m werden dabei aber nicht überschritten. Später führt der Weg wieder hinab und so geht es ein paar mal, bis wir kurz vor Achenkirch auf einen breiteren Fortsweg treffen. Dort verlassen wir dann das Seeufer und folgen dem Weg um eine Wiese, die wir umrunden. An der Wegverzweigung halten wir uns rechts marschieren dem Bauernhof entgegen und halten uns nach der Brücke über den Oberaubach rechts. Vorbei am Campingplatz geht es zurück an das Seeufer beim Badestrand Achensee Nord.
Wer nun mit dem Schiff zurück nach Pertisau muss, der wandert auf der Uferpromenade hinüber zur Bootsanlegestelle Scholastika. Ein paar Meter neben der Anlegestelle ist auch der Wanderparkplatz, an dem ein zweites Auto abgestellt werden kann.
Bei herrlich warmen Wetter genießen wir die wärmenden Sonnenstrahlen auf der großen Liegewiese und lassen die Tour so gemütlich ausklingen - warten wir doch nur noch auf unseren Fahrer, der uns kurz darauf bereits einsammelt womit eine einfache und dennoch abwechslungsreiche Wanderung zu Ende geht!

Blick vom Gaisalmsteig auf die beiden Unnütze
Achenseeblick auf die Unnütze

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- Wanderweg, -Pfad und guter Bergsteig 
-Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich  
- bei schönem Wetter und an Wochenenden sehr voll

Ausrüstung:
- Wanderausrüstung

Beste Jahreszeit:
Ende April bis Ende Oktober