Pyramidenspitze

(1997 m) 31.07.2022

Routenverlauf
Parkplatz - Durchholzer Rieder - Jager Ried Hütte - Großpoiteralm - Winkelalm - HP 1535 - Winkelalm - Wegstück in Richtung Jovenalm - Großpoiteralm - Jager Ried Hütte - Durchholzer Rieder - Parkplatz

ca. 6 Std. S
Tourenbeschreibung
Ab dem Wanderparkplatz oberhalb von Durchholzen folgen wir der asphaltierten Straße in südliche Richtung in ein Tal hinauf. Die Straße leitet, bei noch nicht so schönem Wetter und eingeschränkter Aussicht, durch ein Waldstück an das freie Almgelände des Durchholzer Rieder. Nun bauen sich vor uns die mächtigen Wände des Roßkaisers auf, die wir nun gerade kaum eine halbe Stunde nach verlassen des Parkplatzes ist die Jager-Ried-Hütte erreicht, diese lassen wir rechts liegen und wandern geradeaus in sanftem anstieg weiter tiefer in das Tal hinein. Der Forstweg führt uns im weiteren Verlauf an die Großpoiteralm. Wir passieren direkt rechts an der alte Großpoiteralm vorbei und wandern nun leicht links eindrehend über auf einem guten Wiesenpfad aufwärts. Die rot-weißen Markierungen machen die Wegfindung einfach.

Auf etwas 1020 m treffen wir auf einen Forstweg, diesen kreuzen wir und wandern erneut leicht links haltend weiter bergan (Beschilderung "Jöchlalm/Heuberg"). Ein hinweis auf die Pyramidenspitze sucht man hier vergebens, der Weg ist jedoch der Richtige und er leitet uns an das Ende der Wiedefläche an einen Durchlass (Drehkreuz). Danach steigen wir weiter auf einem zu Beginn steinigen Wiesenpfad empor bis an eine Wegekreuzung. Nach links leitet der der Pfad zum Heuberg, nach rechts geht es hinüber an die Jovenalm also bleiben wir geradeaus. An der kurz später kommenden Gabelung bleiben wir rechts und folgen der Beschilderung hinauf in Richtung Winkelalm und Pyramidenspitze. Nun geben die Wolken auch immer öfter den Blick auf die imposanten Wände des Zahmen Kaisers, die sich rund um das Winkelkar aufbauen, frei. Nach einem kurzen Aufschwung über einen steinigen Wall ist dann auch die Winkelalm erreicht. Die Winkelalm ist eine unbewirtschaftete Selbstversorgerhütte des DAV (Sektion Oberland). Bis hier her ist die Tour eher als einfach zu beschreiben, nach der Alm, steigt die Schwierigkeit langsam an und ab und an ist unsere Trittsicherheit auf dem Bergpfad gefordert. Zunächst leitet der Pfad wenige Meter in eine Senke hinab und steigt danach (Hinweistafel: Nur für Geübte) steinigen bergauf. So wandern und steigen wir immer tiefer in das Winkelkar hinein und die mächtigen Nordabstürze der Roßkaiser, Kesselschneid und der Pyramidenspitze beeindrucken immer mehr. Über bewachsene Schutthalden, vorbei an größeren Felsbrocken erreichen wir einen Schuttbuckel (Höhenpunkt 1535). Ein Teil von uns ist bereits ein Stück weiter vorausgeeilt und hat fast den Einstieg in den Winkelkar-Klettersteig erreicht, da ist für heute Schluss. Nicht endende Krämpfe lassen uns die Tour hier oben abbrechen. Ein weiter und durchbeißen wäre eher zu einer Tortur als Tour geworden. Schade, wären es doch "nur" noch 400 Hm bis an den Gipfel der Pyramidenspitze gewesen.
Der Berg steht auch in den nächsten Jahren noch hier und so wird es einen zweiten Anlauf für den Winkelkar-Steig und den Gipfel geben.
Wir kehren auf dem Herweg zurück an die Winkelalm. Dort halten wir uns links und folgen einem schmalen Wiesenpfad in Richtung Jovenalm.

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Geplant war jedoch der weitere Weg wie folgt: Zunächst weiter in einem nach Nordosten eindrehenden Rechtsbogen an den Fuß eines mit Gras und Latschen bewachsenen Hangs an den Einstig gegangen. Danach durch die steilen Felswände über einige Rampen und Gehstücke weiter kraxelig empor auf den Kamm zwischen Jovenspitze und Pyramidenspitze hinauf. In diesem Wegabschnitt wechseln sich Gehpassagen mit leichten Klettersteigstellen ab. Schließlich führt der Pfad durch eine schrofige Gasse durch die Latschen hindurch in eine kleine Einsattelung unterhalb des Pyramidenspitze Gipfels. Der Steig führt danach in die rechte Flanke der Gipfelfelsen und im Zickzack weiter aufwärts. Zuletzt leiten ein paar Trittbügel hinauf, danach wäre es geschafft und der Gipfel der Pyramidenspitze erreicht. Leider blieb uns ein herrlicher Ausblick ins Kaisergebirge verwehrt.
Doch besser ist es, umzukehren und gesund die Tour nochmals anzugehen – mal sehen, vielleicht klappt es ja in 2024.