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Risser Hochkopf

(1348 m) 14.04.2018

Nur wenige kennen den Risser Hochkopf, ein bewaldeter Gipfel oberhalb von Vorderriss. Man wandert auf dieser kleinen Rundtour am Eingang des Rißbachtals auf steilen schmalen Pfaden und teils auch weglos durch den Wald. Der Orientierungsstarke findet hier vor allem im Abstieg seinen Spaß, bevor es auf guten Waldwegen zurück in den Rißsattel geht. Diese Runde wird auch als Geheimtipp gehandelt.

Blick vom "Kanapee" ins Rissbachtal
Blick vom "Kanapee" ins Risstal

Ausgangspunkt
Vorderriß
Parkplatz bei ca. 200 nach der Kurve ins Risstal
(ca. 780 m )

Routenverlauf
Parkplatz - Isarbrücke - Mauthäuserl - Kirchsteig - Kanapee - Rißsattel - Risser Hochkopf - Wilfersbach - Luitpolderalm - Rißsattel - Kanapee - Kirchsteig - Mauthäuserl - Isarbrücke - Parkplatz

ca. 8 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz wandern wir zunächst einmal über die Isar hinüber. Entlang der Straße bis hinter die Mautstelle zu einem gekennzeichnetem Abzweig (beschildert) auf einen guten Bergweg. Durch den steilen, licht bewaldeten Südhang wandern wir in vielen Kehren fast gleichbleibend steil hinauf zum Kanapee (rechts neben dem Weg stehenden Bank mit Aussicht in das Rißbachtal). Hier linkshaltend weiter hinauf in den Rißsattel.
Kurz vor dem Sattel verlassen wir den Bergweg nach links und folgen einigen nur schwach ausgeprägten Pfadspuren hinauf auf einen breiten Waldrücken. Diesem weiter nach Westen bis zum Rißer Hochkopf. Durch den noch vorhandenen Altschnee ist auch diese zarte Orientierungshilfe bald verschwunden und so halten wir uns einfach an den Verlauf des Rückens und queren das ein und andere Altschneefeld, kraxeln über einen kleinen Felsaufbau und stehen dann auf etwa 1300 m an einem länger nicht mehr genutzen Holztransportweg. Hier genehmigen wir uns bei tollen Ausblick ins Karwendel eine Brotzeit. Jedoch findet diese wegen der bereits zahlreichen und sehr aktiven Ameisen heuer im stehen statt.
Vom Brotzeitplatz wandern wir nun über einen Waldhang hinauf und in ein paar Minuten zum letzten Aufschwung. Über ihn zum unscheinbaren Waldgipfel.
Nun beginnt unser Abstieg (diese Variante erfordert Orientierungssinn ) nach Norden. Es gilt einen Fahrweg zu finden, der uns dann bequem über die Luitpolderalm wieder zum Rißsattel führt. Völlig Weglos steigen wir teils steil durch den Tannenwald hinab. Auf dem ersten Weg halten wir uns rechts. Nur etwa 200 Meter später endet dieser und wir steigen erneut weglos hinunter. Unterwegs treffen wir zwischen den nach und nach größer werdenden Altschneefeldern auf eine Pfadspur und kaum 50 Meter später auf ein uraltes von Moos umwachsenes Wegzeichen. Also sind wir zumind. in der richtigen Richtung unterwegs. Wir steigen die Schneefelder bestmöglich umgehend weiter in nördliche Richtung hinab, treffen erneut auf einen Holztransportweg (neueren Datums) und folgen diesem hinunter zum eigentlichen Weg. Der Schnee liegt immer höher und durch die tageszeitliche Erwärmung lässt die Tragfähigkeit immer weiter nach. Das vorankommen gestaltet sich immer mühsamer und auf dem Waldweg in Richtung Luitpolderalm war´s dann mit zügigem vorwärtskommen ganz vorbei. Wir stapfen an der Abzweigung in die Jachenau vorbei und bewegen uns weiter nach Nordosten. Die folgende Abzweigung nach Rechts (keine Schilder) ignorieren wir. An der darauffolgenden halten wir uns rechts, queren die Wiesenfläche der Luitpolderalm und treffen nach Querung des kleinen Wilfersbach bald auf den Weg, der uns zurück in den Rißsattel führt.
Nach einer Kurzen Pause am Kanapee steigen wir über den bekannten Aufstiegsweg hinab nach Vorderriß. Eine schöne kleine und ab Rißsattel recht einsame Wandertour, die ohne Altschneefelder sicherlich deutlich mehr Spaß macht. Wir werden´s ausprobieren...

Aussicht von unserem Brotzeitplatzerl ins Karwendel
Beschreibung

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- einfache bis mittelschwere Wanderung
- Orientierungssinn für deb Anstieg sowie den Abstieg über die Nordseite

Ausrüstung:
- Wanderausrüstung

Beste Jahreszeit:
Ende April bis Ende Oktober