Risserkogel
(1826 m) 09.11.2014
Auf den Risserkogel südlich des Tegernsees führen von allen Tälern gut markierte Wege hinauf, auf den 1826 m hohen Gipfel. Wir stellen hier den Südanstieg von Wildbad Kreuth über Schwaiger-, Scheuerer , Ableiten- und Bernauer Alm vor.
Der Risserkogel zählt mit zu den höchsten Gipfeln der Tegernseer Berge, die zum Mangfallgebirge gehören. Durch die alleinstehende Lage bietet sich vom Gipfel ein tolles Panorama. An klaren Tagen kann man im Osten bis zum Kaisergebirge, nach Süden bis zu Großglockner und Großvenediger, im Westen bis zur Zugspitze und im Norden bis nach München schauen.
Risserkogel von Süden
Ausgangspunkt
Kreuth
Wanderparkplatz in Wildbad Kreuth
(ca. 790 m, € 5,00 €/Tg., Stand 2021)
Routenverlauf
Parkplatz - Schwaiger Alm - Scheuerer Alm - Ableitenalm - Bernauer- bzw. Rissalm (verf.) - Risserkogel - Grubereck - Ableitenalm - Scheuerer Alm - Hirschlahnergraben - Schwaiger Alm - Parkplatz
ca. 5 Std.
Tourenbeschreibung
Start ist am Wanderparkplatz in Wildbad Kreuth. Von dort marschieren wir zunächst kurz entlang der Weißach nach Nordosten. An der Kreuzung rechts ab und auf/an der Straße neben dem Sagenbach am einem weiteren Wanderparkplatz und einem kleinen Wasserfall vorbei. Kurz darauf erreichen wir auch schon die Schwaigeralm, die wir aber links liegen lassen. Wir bleiben auf dem Forstweg und wandern bei bestem Spätsommerwetter ins Tal der langen Au. An der Verzweigung bei der Wildfütterung halten wir uns links und gehen noch ein paar Meter in gemütlicher Steigung auf den Hirschlahnergraben zu. Dort geht es in unzähligen Serpentinen, teilweise recht steil, rechts an diesem vorbei und hinauf zur Scheuerer Alm. Die Sonne im Rücken stapfen wir von dort auf gut erkennbarem Pfad durch lichten Wald zur Ableitenalm. Nun folgen wir nicht dem gekennzeichneten Weg über die Almwiese hinauf zum Grubereck, sondern halten uns rechts und wandern dem alten Forstweg nahezu flach nach Osten. Vorbei an einer Quelle führt der schmaler werdende Weg kurz hinab. Im weiteren Verlauf gelangen wir in ein mäßig geneigtes Wiesengelände. Dort verliert sich der nun nur noch schwach ausgeprägte Pfad ein wenig. Aber auch ohne ausgeprägtem Orientierungsvermögen lässt sich, geht man schnurstracks geradeaus, der Weidezaun am Kamm gut finden. Von der alten Bernauer- bzw. Rissalm (verf.) ist so gut wie nichts mehr zu erkennen. Am Kamm folgen wir dem wieder deutlich werdenden Pfad direkt nach Norden, bald durch eine Latschengasse und felsdurchsetzt teilweise direkt am Kamm hinauf zum Gipfel. Für diesen Teil ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sehr hilfreich.
Nachdem wir nun gut 1000 Hm unter uns gebracht haben, belohnen wir uns bei herrlichem Wetter mit einer ordentlichen Jause und genießen dabei die tolle Aussicht (Blauberge, Rofan, Sonnwendjoch, Plankensteins, Wallberg, Setzberg, Tegernsee u.v.m.). Bergtouren im Spätherbst haben einfach etwas....
Für den Abstieg geht es dann
vom Gipfel nach Westen über den wohl am stärksten frequentierten und nicht ganz einfachen Steig zum Grubereck (Stellen mit Drahtseilen versichert). Dort angekommen steigen wir über freie Wiesenhänge hinab zur Ableitenalm. Dort genießen wir noch eine Weile die herrlich warmen Sonnenstrahlen bevor wir auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt marschieren.
Eine abwechslungsreiche und tolle Herbsttour, mit ruhigem Anstieg auf einen sehr beliebten Berg der Bayerischen Voralpen ist zu Ende. Für die Mühen wird man aber ordentlich mit phantastischen Ausblicken belohnt und da in der näheren Umgebung kein höherer Gipfel „stört“, bietet die Fernsicht bei gutem Wetter die Hohen Tauern mit Glockner und Venediger ebenso wie die Zugspitze. Eine Vielfalt, die nur wenige Gipfel der Bayerischen Voralpen zu bieten haben.
Charakter / Schwierigkeit:
- einfach - mittelschwere Wanderung
- Trittsicherheit
Ausrüstung:
- normale Wanderausrüstung
- ausreichend Verpflegung
und Getränke
- Teleskopstöcke
Beste Jahreszeit:
Ende Mai bis Ende Oktober, je nach Schneeverhältnissen.