Schönberg und Rossberg/Plattach
(2142 m / 2096 m) 16.07.2011
Aus dem Gaistal führt uns eine schöne Wanderung über einen kleinen Steig hinauf zur Wettersteinhütte und der Wangalm. Schon auf dem Weg zu den beiden Hütten hat man immer wieder tolle Aussicht auf die südlich stehende Hohe Munde.
So richtig beeindruckend wird es dann, wenn man die Scharte am Telfer Leger erreicht hat. Von dort hat man phantastische Aussicht auf die Wettersteinwände, Predigtstuhl und Gehrenspitze.
Von hier ist dann auch das Tagesziel und die 2011 neu errichtete und eröffnete Rotmoosalm zu sehen.
Blick vom Telfer Leger
auf den Schönberg
Ausgangspunkt
Leutasch OT Platzl
Letzter Wanderparkplatz "P4" im Gaistal
( ca. 1200 m)
Routenverlauf
Parkplatz - Salzbachtal - Wurziger Steig - Wettersteinhütte - Wangalm - Telfer Leger - Roßberg/Platte - Schafleger - Schönberg - neue Rotmoosalm - Sulzlboden - Hämmermoosalm - Parkplatz
ca.
5 Std.
Tourenbeschreibung
Vom Wanderparkplatz im Salzbachtal folgen wir der Fahrstraße taleinwärts. Nach einigen Metern geht diese in einen Wirtschaftsweg über, und schon bald queren wir auf einer kleinen Lichtung den Salzbach. Ein schmaler Bergpfad bringt uns weiter hinauf zu einer Verzweigung (links kurz hinab, rechts weiter hinauf), an der wir uns rechts halten und dem Pfad durch den Gutwald zum Schönegg folgen. Dass man dort angekommen ist, merkt man daran, dass es nun einige Zeit fast flach über den Wurziger Steig hinüber zur Wettersteinhütte geht. Gelegentlich lichtet sich der Wald und öffnet den Blick in Richtung Hohe Munde. Nach Verlassen des Steigs geht es kurz hinüber zur Wettersteinhütte. Das herrliche Wetter und die tolle Aussicht laden zum Verweilen ein, und so sind wir doch recht einfach zu einer Brotzeit zu überreden.
Nach der kurzen Pause geht es ein Stück hinab auf den Fahrweg, der uns dann steiler hinauf zur Wangalm bringt. An dieser ziehen wir links vorbei und folgen dem Pfad durch das Scharnitztal hinauf zum Wegedreieck an den markanten Felsblöcken. Hier halten wir uns links und queren hinüber in die Scharte des Telfer Legers. Nun queren wir über die Almweiden in südliche Richtung auf den kleinen Gipfel des Roßbergs, auch Plattach genannt. Kurz am Gipfelkreuz einmal umgeschaut und schon geht es wieder in die Scharte hinab. Nun nach Westen unter den steil aufragenden Südwänden des Wettersteingebirges entlang. Das Tagesziel fest im Blick geht es zunächst ein wenig abwärts, dann wieder ansteigend hinüber zum Schönberg. Im Telfer Leger hält sich die Feuchtigkeit nach Regen sehr gut, was man heuer besonders zu spüren bekommen. Ein jeder hat Bekanntschaft mit den matschigen Kuhlen auf und neben dem Weg gemacht. Nach ein paar mächtigen Felsblöcken geht es an der folgenden Verzweigung in südliche Richtung über einen breiten Rücken auf den nicht mehr weit entfernten Schönberg. Der höchste Punkt dieser Kuppe ist zugleich der Gipfel. Ein Gipfelkreuz sucht man vergeblich.
Neben ein paar Pferdchen lassen wir uns auf der Almweide nieder und genießen bei herrlichem Sommerwetter unsere zweite Brotzeit. Dabei hat man die Hohe Munde und den Predigtstuhl direkt vor sich liegen.
Da aber für den Nachmittag Regen und Gewitter angekündigt sind, bleiben wir nicht lange sitzen und gehen über den breiten Bergrücken des Schönbergs hinunter zur neuen Rotmoosalm. Die alte Rotmoosalm wurde im Februar 2009 durch eine Lawine komplett zerstört. Seit Juni 2011 ist die neu erbaute Hütte am Schönberg wieder bewirtschaftet. Wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und sind noch mal auf einen Kaffee eingekehrt.
Der Weiterweg kann nun alternativ zu unserem Abstieg zunächst über den Fahrweg, dann über einen Bergpfad hinunter zur Hämmermoosalm gewählt werden. Wir folgen jedoch dem neu angelegten Wirtschaftsweg in östliche Richtung und gehen dann auf dem alten, wieder reaktivierten, Schäferweg hinunter zum Sulzlboden. Dort geht es durch ein paar mächtige Felsblöcke hinüber zum Schafleger. Hier dann über den grasigen Buckel nach Süden in den Wald hinein. Nun geht es teils steil in engen Kehren hinab. Dabei queren wir mehrmals ein Bächlein und gelangen bald wieder auf einen Forstweg, der uns direkt zur Hämmermoosalm führt. Nach der Alm halten wir uns links und queren eine Weide (Weg ist ausgeschildert) hinüber zum Ganghofer Weg. Zuletzt queren wir noch die Leutascher Ache, bevor wir auch schon wieder am Parkplatz zurück sind.
Mit den ersten Regentropfen verlassen wir dann das Gaistal und freuen uns, dass uns der Regen nicht doch noch auf den letzten Metern dieser schönen Tour erwischt hat.
Charakter / Schwierigkeit:
- schwere Wanderung
- Trittsicherheit teilweise hilfreich
Ausrüstung:
- normale
Bergwanderausrüstung
Beste Jahreszeit:
ende
Mai bis Ende Oktober