Rainerkopf und Wasserspitze
(1463 m / 1552 m) 11.12.2015
Über einen breiten Waldweg und später über einen Wiesenpfad geht es unschwierig hinauf zum Rainerkopf. Von dort kurz zurück und durch Latschen weiter zur Wasserspitze. Eine einfache, bei Neuschnee dennoch nicht zu unterschätzende Bergwanderung in den Tegernseer Bergen etwas Abseits der oft überlaufenen Bodenschneid.
Die Wasserspitze
Ausgangspunkt
Neuhaus am Schliersee
Wanderparkplatz am Bahnhof
(ca. 870 m)
Routenverlauf
Parkplatz - Raineralm - Bodenschneidhaus - Rainerkopf - Wasserspitze - Raineralm - Parkplatz
ca. 6 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
Am Wanderparkplatz in Neuhaus verlassen wir den Ort und folgen dem breiten Forstweg talein in Richtung Bodenschneidhaus. (Wer mag kann auch am Bhf. in Neuhaus starten und statt mit dem Auto mit der BOB anreisen.) Zunächst wandern wir in leichter Steigung durch das Dürnbachtal. Nach etwa zehn Minuten kommen wir an einer kleinen Kapelle vorbei. An der später folgenden Verzweigung wandern wir geradeaus an einer Sitzbank weiter durch den Wald. Nun wird der Weg etwas schmaler, bleibt aber gut zu gehen. Es geht kurz aus dem Wald heraus und an der nächsten Verzweigung halten wir unsere Richtung weiter geradeaus.
Über den nun teilweise steinigen Pfad geht es nochmals durch ein Waldstück, bevor wir auf einen breiten Fahrweg treffen. Hier halten wir uns links und folgen dem Weg bergan in Richtung Bodenschneidhaus. Schon bald erkennen wir links vor uns die Raineralm und rechtes die bewaldete Pyramide der Wasserspitze. An der Alm vorbei und hinauf zum Bodenschneidhaus. Auch dieses lassen wir links liegen und stapfen duch den Schnee in den Kessel unterhalb von Rinnerspitze und Bodenschneid. Beim ersten Schild an der Verzweigung Obere Firstalm / Bodenschneid bleiben wir auf dem Sommerweg. Kurz darauf weist ein weiteres Schild den Weg hinauf zur Bodenschneid. Schaut man genau hin, erkennt man im Schnee auch gerade noch so den Weg. Wir gehen also nach rechts hinauf und sogleich scharf rechts abbiegend durch das lichte Wäldchen. Vor einer sich aufbäumenden Wand verlässt uns die Sicherheit, wo den nun der Weg entlang geht und so beschliessen wir zurück zu gehen und die schattigen Hänge zu verlassen. Und so geht´s zurück zur Raineralm.
Oberhalb der Raineralm wandern wir dem logischsten Verlauf folgend in den Sattel zwischen Wasserspitze und Rainerkopf und wärmen uns ein wenig in der Sonne auf. Am Sattel wandern wir weiter nach rechts und folgen einem schwach auszumachenden Pfad entlang des Kamms der uns in wenigen Minuten zum Gipfel des Rainerkopf führt. Ein Kreuz hat´s nicht, dafür eine nette Aussicht. Kurz geschaut und schon wandern wir wieder zurück in den Sattel. Auf der anderen Seite folgen wir dem Kamm hinauf und bleiben dabei links der Bäume und Latschen. Mit zunehmender Höhe steilt es deutlich auf und der letzte Neuschnee macht den Aufstieg durchaus beschwerlich. Kurz vor dem kleinen Gipfel schlängelt sich der Weg steil durch die Latschen bis kurz vor dem Gipfelkreuz.
Es folg die obligatorische Gipfelbrotzeit und wir genießen die herrliche Aussicht.
Der Weiterweg ist weder gespurt, noch schauen Markierungen aus dem Schnee und so entschließen wir uns auf etwa halbem Weg (noch vor der Steilstufe) zur Umkehr und dem Abstieg. Dabei wandern wir kurz zurück zur Wasserspitze und wieder hinunter in den Sattel. Queren den von oben schwach auszumachenden eigentlichen Aufstiegsweg hinunter zur Raineralm und folgen ab hier dem Aufstiegsweg durch das Dürrenbachtal zurück nach Neuhaus.
Eine kurzweilige, unschwierige und dennoch schöne Wanderung im ersten Schnee geht zu Ende und wir sind froh, die Tour heute (wenige Tage vor Weihnachten) unternommen zu haben. Sobald der Schnee wieder weg ist, wollen wir die Überschreitung Wasserspitze-Rinnerspitze-Bodenschneid angehen, da es laut Karte einen Pfad geben muss.