Hirschhörnlkopf oder Hirschhörndlkopf
(1514 m) 04.01.04 / 06.01.18 / 02.03.25 Winterwanderung
Der Hirschhörnlkopf (auch Hirschhörndlkopf) wird wegen des südseitig gelegenen Anstiegs auch im Winter oft zu Fuß oder mit Schneeschuhen bestiegen. Die Besteigung ist eher als Einfach einzustufen und stellt neben ausreichender Kondition für ~800 Hm wenige technsiche Anforderungen.
Der Hirschhörnlkopf lädt zur Brotzeit mit bestem Blick auf Brauneck, Benediktenwand, Walchensee und über das Karwendel hinein die Alpen. Berücksichtigen sollte man, dass die Tour gerade wegen Ihrer Merkmale an schönen Wochenendtagen, doch meist sehr stark frequentiert ist und der Ruhesuchende besser auf die wirklich ruhigen Wochentage ausweichen sollte.
Bei sicherer Schneelage und entsprechendem Wissen lässt sich die Tour auch als Rundtour gehen, doch dann ist gegebenenfalls ein wenig Wegfindungssinn als auch technisches Können gefordert. Wer diese Eigenschaften in seinem Gepäch hat, der kann eine schöne Rundtour erleben. Einzig der Rückweg von der Kotalm entlang der Kleinen Laine in die Jachenau, zieht sich etwas in die Länge.
Hirschhörnlkopf
Ausgangspunkt
Jachenau
Wanderparkplatz Jachenau Ortsmitte
(ca. 780 m, PKW € 5,00/T., Stand 2025)
Routenverlauf I
Parkplatz - Pfundalm (Bärenhauptalm) - Hirschhörnlkopf
- Pfundalm - Parkplatz
ca. 4 Std.
Tourenbeschreibung
Das neue Jahr hat begonnen und das schöne Winterwetter
treibt uns ins Freie. Die Auswahl der Tour fällt wegen der angespannten Lawinensituation nicht
all zu schwer und so geht´s heute mal wieder auf den Hirschhörnlkopf
oberhalb von Jachenau (südwestlich von Bad Tölz).
Start der Tour ist am Wanderparkplatz in der Jachenau.
Der eigentliche Weg Weg führt auf breitem Wirtschaftsweg vorbei an
der Natureisbahn hinein in das Tal. An der ersten Gabelung
rechts und nach etwa 300 m links über
einen ansteigenden Hang in den Wald ein. Diesem folgen wir heuer jedoch nicht, sondern starten die Tour mit der Querung der kleinen Laine auf der kleinen Brücke, wandern auf dem gemütlichen Waldweg entlang und folgen dabei dem Bachlauf der Großen Laine in Richtung Norden. Durch den Bergwald schlängelt sich der Weg nach und nach hinauf und nach etwa einer halben Stunde treffen wir auf einen Forstweg. Hier links ab (nicht der Ausschilderung in Richtung Benediktenwand folgen) und etwa 200 m über die freie Fläche zu einem Wegekreuz hinab. Dort rechts ab und auf dem Weg hinauf zum Hirschhörnlkopf.
Breite hart angefrorene Treckerspuren weisen den Weg, sind aber doch unangenehm zu gehen. An der nächsten
Verzweigung halten wir uns wieder rechts und an den beiden folgenden Verzweigungen jeweils geradeaus weiter. Auf etwa 1075 m verliert sich der Weg und es geht leicht rechts auf einem Pfad in den Wald hinein und in nördlicher Richtung in steileres Gelände. In vielen Serpentinen führt
der Weg nun rasch hinauf, bis wir auf ca. 1.300 Hm Wald
hinter uns liegen lassen. Nun nach links eindrehend über den freien Hang weiter hinauf und nach kurzer Zeit ist die Pfundalm (Bärenhauptalm) bereits zu sehen. Meist ist der Weg durch Trittspuren im Schnee gut zu erkennen. Spannender wird es nach viel Neuschnee, wenn man den Weg suchen und spuren muss.
An der Pfundalm (Bärenhauptalm) angekommen, verschnaufen wir kurz bei einer Tasse Tee, bevor wir den Weiterweg angehen. Von hier sind es jetzt noch etwa 30 Minuten bis hinauf zum Gipfelkreuz und obwohl es nicht allzu kalt ist (ca. -2°C) fühlt es sich durch starken Wind eisig an. So verweilen wir nur für ein paar Bilder am Gipfel und steigen quasi sofort nach erreichen wieder ab und zurück zur Pfundalm (Bärenhauptalm). Dort genehmigen wir uns an der Hütte etwas Windgeschützt unsere Brotzeit genießen.
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg und das "Abrutschen/Abfahren"
geht recht schnell, macht richtig Spaß und macht mächtig warme Oberschenkel. Fast wie beim Skifahren ;-).
Dort wo wir zuvor in den Weg nach Norden eingebogen sind, halten wir uns nun geradeaus, wandern ein paar Meter auf einem Fortsweg bergan und queren eine freie Fläche in Richtung Süden. Dabei halten wir auf den Staffel zu. Am Ende steigen wir über einen Weidezaun, rutschen eine Hangkante hinunter und stapfen über die freie Flächen hinüber auf einen Wirtschaftsweg. Auf diesem zurück in das flache Tal der kleinen Laine. An der Verzweigung rechts und danach sofort wieder links auf einen Fahrweg Weg, der uns vorbei an der Eisbahn zurück zum Startpunkt der Tour führt.
Eine Wanderung auf den Hirschhörnlkopf
ist bei perfektem Wetter eine schöne alternative zu den nahen bekannten Gipfeln in der Umgebung, die sich bei ausreichender Schneelage auch gut als Schneeschuhtour unternehmen lässt.
Routenverlauf II in 2025
Parkplatz - Große Laine - Pfundalm (Bärenhaupt) - Hirschhörnlkopf
- Kotalm - Kleine Laine - Parkplatz
ca. 5 Std.
Tourenbeschreibung
F O L G T
Blick vom Gipfel des Hirschhörnlkopfes nach Süden auf Brauneck und Benediktenwand
Charakter / Schwierigkeit:
- einfache, nicht allzu lange Winterwanderung oder Schneeschuhtour
- Kondition für ~ 800 Hm↑↓ und ca. 8,2 Km bis 13 Km (als Rundtour)
Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung
oder alternativ
- Schneeschuhtourenausrüstung