Hochplatte
(1813 m) 27.12.10 / 16.02.20 Schneeschuhtour
Die Schneeschuhtour hinauf zur Hochplatte im östlichen Vorkarwendel startet zunächst mit einem ordentlichen Hatscher durch den Wald an die Falkenmoosalm.
Nach einem ersten steilen Direktanstieg, über den schnell ausapernden Steig, stapfen wir über eine freie Fläche direkt zur Falkenmoosalm.
Die Tour auf die Hochplatte ist recht beleibt und so auch meist stark frequentiert und nicht nur bei Skitouristen eine gerne gegangene Tour. Auch WInterwanderer und Schneeschugänger sind hier zahlreich unterwegs. Man wird am Gipfel selten alleine sein. Dennoch eine schöne, nicht all zu schwere und bis auf die Hangquerung unterhalb des Hochplatte-Gipfels relativ lawinensichere Tour. Dennoch müssen wie winterlichern besonderheiten beachtet werden!
Die Hochplatte
Ausgangspunkt
Achenkirch, Ortsteil Achental
Parkplatz am Gasthof Tirolerland
(ca. 880 m, € 5,00/T., Stand 2020)
Routenverlauf
Parkplatz - Tiefental - Falkenmoosalm - Hochplatte - Falkenmoosalm - Tiefental (Forststraße) - Parkplatz
ca. 5 ½ Std.
Tourenbeschreibung
Start zur Schneeschuhtour auf die Hochplatte ist am Wanderparkplatz beim ehemaligen Gasthof Tirolerland. Zu Begin geht es am Gasthof vorbei und über eine Weideflächen mäßig steil hinauf. Dann durch ein "Loch" im Zaun weiter zu den Gebäuden. Kurz an der Straße entlang und nach den letzten Häuser weiter der Beschilderung zur Falkenmoosalm folgend auf einem meist geräumten Forstweg hinein ins Tiefental. Unschwierig führt nun der Fahrweg in das Tal hinein. Auf etwa 1050 m zweigt der Fahrweg nach rechts ab, wir folgen jedoch dem schmaleren Karrenweg bzw. Steig weiter geradeaus. Die Wege führen auf etwa 1200 m vor der freien Fläche unterhalb der Falkenmoosalm wieder zusammen. Der Fahrweg ist flacher, dafür etwas länger. Der Karrenweg ist steiler und oft vereist oder früh ausgeapert.
Nach etwa 1¼ Stunden passieren wir die Falkenmoosalm. Hinter dieser geht der Weg durch eine leichte Senke und dann steil bergan auf den gegenüber liegenden Buckel. Wir folgen dabei nicht dem Fahrweg, der eh nur schwer auszumachen ist, sondern den vielen Spuren im Schnee in westliche Richtung. Auf etwa 1260 m halten wir uns an der Verzweigung links und folgen in südlicher Richtung dem breiten Rücken hinauf. Steil geht es zur Sache, bevor es wieder etwas gemächlicher weiter bis unter den letzen sehr steilen Aufschwung über eine freie Hochfläche geht. Direkt unterhalb des atwa 50° steilen Aufschwungs halten wir uns links und traversieren auf der westlichen Seite den etwa 45° steilen Hang gen Süden. Bei hoher Lawienengefahr u. U. auch für Anfänger sollte hier Schluss sein! Sobald es flacher wird, erkennt man dann bald zur Rechten das Gipfelkreuzes der Hochplatte und man schlängelt sich in einigen Serpentinen den Hang weiter hinauf. Zur Linken (Westen) hat man die ganze Zeit einen herrlichen Blick auf Guffert, Unütz und Rofan. Auch die Seekar- und Seebergspitze sowie die in der nächsten "Reihe" stehenden Berge (Hohe Gans, Hoher Kasten, Schrecken- und Zunderspitze) sind sehr schön zu sehen.
Nach 2 ½ Stunden erreichen wir den Gipfel der Huchplatte und ein toller Blick ins Karwendel öffnet sich. Nach Osten steht die lange Wand - bestehend aus Rether Kopf, Kafell und Marbichlerspitze. Und direkt daneben schaut man in die Südostwand des Juifen.
Bei zunehmendem Wind und starken Wind- und Triebschneeböen gibt es nur eine Kurze Gipfelrast, bevor wir den Rückweg entlag der Aufstiegsroute angehen.
Trotz der Beliebtheit dieser Tour hinauf auf die Hochplatte –bei Schneeschuhgängern, Winterwanderern und vor Allem bei Skitouristen– verteilen sich die Menschen recht gut und man ist doch oft alleine unterwegs.
Gesamtzeit:
- ca. 5¾ Std. (Aufstieg ca. 2½ Std.)
Charakter / Schwierigkeit:
- einfache bis mittelschwere Schneeschuhwanderung
-Kondition für ca. 920 Hm und etwa 11,4 Km
Ausrüstung:
- Schneeschuhtourenausrüstung