Pfuitjöchle / Pfuitjoch
(2133 m/2196 m) 22.03.2009 Schneeschuhtour
Eine schöne und anstrengende Tour führt uns, oft auch sehr steil, auf einen tollen Aussichtsberg im Danielkamm. Je nach Schneeverhältnissen kann man von hier aus auch weiter auf die Hochschrutte und so einen weiteren Gipfel "mitnehmen".
Pfuitjöchle und Pfuitjoch
Ausgangspunkt:
Leermoos OT Lähn
Parkplatz am Kirchlein
(ca. 1100 m)
Routenverlauf
Parkplatz - Böstal - Farnegg - Pfuitjöchle - Pfuitjoch - Farnegg - Böstal - Parkplatz
ca. 5 ½ Std.
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz aus überqueren wir zunächst das Bahngleis, kreuzen in westl.
Richtung die freie Fläche hinüber an den Aufschwung. Von hier folgen wir nach
ca. 200 m einem kleinen Fahrweg auf den Höhenrücken. Schon bald verschwinden wir
im Wald und schlängeln uns an den zahlreichen z. T. sehr steilen Aufschwüngen an
einigen Skitouristen vorbei, die sichtlich Probleme in diesen steilen Stücken
haben. Nun wechseln sich freie und bewaldete Bereiche ab. Stets dem Rücken weiter
aufwärts folgend ziehen wir unsere Spuren in den Schnee. Vorbei an einigen
kleinen Hüttchen und durch einen Zaundurchgang geht es weiter grob in Richtung
Bichlbacher Alpe. Auf etwa 1800 m verlassen wir dann den Wald (Farnegg) und
stapfen weiter stetig steigend in nördliche Richtung. Nun folgt ein etwas
flacherer Abschnitt, bevor es dann unter dem Pfuitjöchle noch mal steil zur Sache
geht. Knapp 2½ Stunden nach dem Start im Tal haben wir das Pfuitjöchle erreicht.
Links von uns liegt die Hochschrutte, die wir aber wegen der nicht ganz sicheren
Verhältnisse heute nicht besteigen. Auf unserer rechten Seite geht's zum
Pfuitjoch. Zunächst am Grat entlang und dann dann ca. 50 Hm abwärts um das
Pfuitjoch herum auf den südl. gelegenen Sattel. Von hier steigen wir dann fast in
gerader Linie (nördl.) direkt hinauf auf den Gipfel, um bei eisigem Wind einen
kurzen Ausblick auf die Ammergauer und Lechtaler Alpen sowie Mieminger Kette und
Wetterstein zu genießen. Dabei darf natürlich eine schnelle Brotzeit nicht
fehlen.
Nach kurzer Gipfelrast steigen, besser rutschen, wir über den steilen
Gipfelaufschwung hinab in den Sattel und folgen zunächst den Ski- und
Schneeschuhspuren in südl. Richtung zum Habertaljoch. Noch bevor wir dieses
erreichen, queren wir nach rechts in den weiten Hang und "fahren" bei besten
Schneebedingungen hinab. Mit Schneeschuhen sieht das nicht ganz so elegant aus
wie bei einem echten Telemarker, aber Spaß macht es trotzdem! Wir queren die
weiten Hänge grob in Richtung unserer Aufstiegsspur und folgen dieser dann
wieder zurück ins Tal zum Ausgangspunkt der heutigen Schneeschuhtour.
Eine schöne, technisch wenig schwierige und dennoch als mittelschwer
einzustufende Schneeschuhtour endet nach gut 5 Stunden. Mittelschwer, weil sie
doch ausreichend Kondition erfordert. Auch die Orientierung kann, wenn nicht schon viele Spuren den Weg weisen, zu Beginn der Tour schwierig sein.
Charakter / Schwierigkeit:
- einfache - mittelschwere Schneeschuhwanderung
Ausrüstung:
- komplette Lawinenausrüstung
- Schneeschuhe
- Teleskopstöcke