Seekarkreuz
(1601 m) 29.01.06 / 26.12.10 / 23.01.20
Schneeschuhtour
Die leichte Schneeschuhtour im Isarwinkel führt von Lenggries aus den Ortsteil Anger über die Lenggrieser Hütte hinauf auf das Seekarkreuz. Der Weg ist meist gut zu finden, da die Hütte auch im Winter für viele ein beliebtes Ausflugsziel ist. Den letzten Aufschwung hinauf zum Gipfel nehmen die meisten erst nach einer Stärkung auf der Hütte in Angriff.
Seekarkreuz
Ausgangspunkt:
Lenggries OT Anger
Wanderparkplatz bei der Hohenburg
(ca. 730 m, 2 €/Tag, Stand 2020)
Routenverlauf
Parkplatz - Mühlbach - Lenggrieser Hütte - Seekarkreuz
- Sickelberg - Hirschbachtal - Parkplatz
ca. 6 Std.
Tourenbeschreibung
Start der heutigen Schneeschuhtour ist
am Parkplatz bei der Hohenburg (09:00 Uhr). Zunächst
folgen wir, noch mit den Schneeschuhen in der Hand, der Straße
in südöstlicher Richtung durch Mühlbach hindurch.
Am Ortsende weisen uns die Schilder den Weiterweg bis kurz
vor einen freistehenden Hof (Tradln). Hier ziehen wir nun
endlich unsere Schneeschuhe an und folgen dem nach links abzweigenden
Weg. Vorbei an ein paar Scheunen steigt der nicht zu verfehlende
Weg langsam an. Eine Schranke passierend geht es an einer
Hütte vorbei hinein in den Wald. Der Weg ist ausreichend
markiert, sodass auch ohne eine Spur die Wegfindung gut zu
bewerkstelligen ist. Der Weg über die "Grasleite"
ist teils flach, teils steigt er aber auch mächtig an,
sodass wir froh sind, trotz der ausgetretenen Spur, unsere
Schneeschuhe unter den Füßen zu haben. Bei wenig
Schnee bzw. einer ausgetretenen Spur ist sind auf diesem Wegstück
Grödeln den Schneeschuhen fast vorzuziehen. Nach ca.
2 Stunden riecht man bereits den frisch zubereiteten Schweinebraten,
der auf der Hütte serviert wird. Und ´ne Viertelstunde
später sitzen wir in einem sonnigen Eckchen auf der Terrasse.
Heute ist trotz Traumwetter nicht viel los auf der Hütte.
Die Burschen, die übernachtet hatten, trollen sich per
Ski, Snowboard, Schlitten oder zu Fuß zurück ins
Tal und so sind wir -außer den Wirtsleuten- allein hier
oben. Wir gönnen uns auch gleich ein riesiges Stück
leckeren Kuchen.
Nach einer guten halben Stunde brechen wir auf, um die letzten
Meter zum Gipfel noch unter unsere Schneeschuhe zu bringen.
Begleitet vom Duft des frischen Schweinebratens verlassen
wir die Hütte in südl. Richtung und folgen den Spuren
über den mäßig steilen Westrücken. Erst
nach Verlassen des Waldes kann man das heutige Tagesziel erkennen.
Zunächst geht der Weg noch über einen kleinen Buckel,
bevor der letzte -im oberen Teil steile- Aufschwung uns an
das Gipfelkreuz bringt. Die Sonne brennt, der Wind pfeift,
die Luft ist klar, und man hat eine tolle Aussicht.
Wir suchen uns knapp unterhalb des Gipfels ein etwas windgeschütztes
Plätzchen, damit wir unsere Brotzeit in aller Ruhe bei
phantastischer Aussicht genießen können. Von hier
oben hat man auch einen guten Blick auf den Weg zur Hütte,
und nun sieht man doch einige Wanderer, die sich in Richtung
Schweinsbraten bewegen:-).
Auch hier oben wird es langsam voll, doch ist es hier am Seekarkreuz
nicht so überfüllt wie der gegenüberliegende
Schönberg. Dort sieht es nämlich aus wie an einer
Bushaltestelle im Berufsverkehr ;-).
Nach einer guten Stunde wird es langsam ungemütlich,
sodass wir zusammenpacken nordöstl. über den breiten
Kamm hinab zum Brandkopf steigen. Von hier links (nördl.)
in den Einschnitt unter dem Spitzkamp und weiter durch eine
weite Schneise hinab bis zum Fahrweg. Diesen queren und z.
T. sehr steil abwärts. Hier gibt es noch einen alten
Weg -größtenteils ein Hohlweg- dem wir weiter folgen,
bis er uns wieder auf den Weg, der vom Hirschbachsattel talaus
führt, bringt. Ab hier folgen wir dem Weg entlang des
Bachs zurück bis zum Parkplatz.
Nach einem einfachen Aufstieg, einer Pause bei bestem Wetter auf dem Gipfel und einem rassigen Abstieg zum Schluss endet eine einfache und schöne Schneeschuhtour.