Auf den Thörlen / Thörle
(1535 m) 07.01.06 / 21.01.06 / 30.01.2011 Schneeschuhtour
Reise durch das "Niemandsland" auch wenn man das kaum glauben mag ist man doch direkt unterhalb der Zugspitze! Eine wunderschöne Tour durch mit etwas Glück unberührten Schnee, für die man allerdings entweder Kompass und/oder Orientierungssinn benötigt oder aber einfach etwas Fantasie für die Wegfindung....
Schneeschuhspringen!?!
Ausgangspunkt:
Ehrwald
Parkplatz Zugspitzbahn
(ca. 1220 m)
Routenverlauf
Parkplatz - Thörle - Parkplatz (es gibt keine richtige
Route/Weg)
ca. 4½ Std.
Tourenbeschreibung
Wir starten am Parkplatz der Ehrwalder
Zugspitzbahn. Von hier machen wir uns auf zur Nordostecke
des Campingplatzes (auf dem trotz der nicht gerade heimeligen
Temperaturen doch eine gehörige Anzahl Camper ausharrt).
Hier halten wir uns dann links (den Bachgraben haben wir zwar
nicht gefunden, dafür aber einen zumindest einige Meter
freigeschobenen Weg) und folgen den noch sporadisch vorhandenen
Spuren auf ein Plateau. Wüsste man nicht genau um die
unmittelbare Nähe des Campingplatzes, man würde
sich in völlig unberührtem Märchenwald wähnen.
Etwas weiter westlich, gegenüber des Campingplatzes,
stürzen wir uns mutig einen relativ steilen Rücken
in den wasserführenden Bachtelgraben hinunter, was aber
bei den Schneemengen zum ausgesprochenen Vergnügen wird.
Wir halten uns links (westlich), bis wir talaus auf eine Lichtung
stoßen (hier findet man meist Loipenspuren). Laut Beschreibung
hätten wir nun rechts bei den Bienenhäuschen den
kanalisierten Bach queren sollen. Da wir die Bienenhäuschen
leider nicht finden konnten (evtl. hatten wir sie für
Wechten gehalten??), queren wir den Bach erst viel zu spät.
Dies beschert uns eine Querung einer weiten Fläche mit
vielen kleinen Hütten (wie nennt man die?). Von hier
schlagen wir uns dann in nördl. Richtung eigenmächtig
durch den Wald (über den Sonnenrain) bergauf Richtung
Thörlen-Gipfel. Wir suchen uns nun unseren eigenen Weg,
der auch mal den Fahrweg kreuzt. Es geht durch den Wald über
viele Buckelchen bis zum höchsten Punkt (1550m). Hier
gibt es auf einer kleinen Lichtung nur ein kurzes Päuschen
mit warmem Tee. In sudwestl. Richtung geht es in ein freies
Tal mit wunderschönem, unberührtem Schnee, in dem
wir es uns bei einer ausgiebigen Brotzeit in der Sonne gut
gehen lassen. Wir schlagen uns auf unserem eigenen Weg abwärts
durch den Wald bis zu einem Fahrweg. (Wären wir hier
die richtige Route gegangen, wären wir an der Hochtörlehütte
vorbei gekommen!) Nach einer Rechtsquerung stoßen wir
nordwärts auf den Törle-Rundweg (Fahrweg). Diesem
folgen wir nun das letzte Stück bis zurück zur Seilbahn.
Auch wenn die Wegbeschreibung sich doch sehr vage und "chaotisch" lesen mag, ist dies eine sehr empfehlenswerte Tour für Schneeschuhgeher mit Orientierungssinn. Nur sehr wenige Leute gehen diesen Weg. Es gibt auch keine Skitourengeher, da keine Abfahrt möglich ist.
Gesamtgehzeit:
- ca. 4½ Std. (Aufstieg ca. 2 Std.)
Charakter / Schwierigkeit:
- einfache Schneeschuhwanderung
- Orinetierungssinn ist gefragt, da es kaum Wege, Markierungen
und der gleichen gibt
Ausrüstung:
- komplette Lawinenausrüstung
- Teleskopstöcke