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Tiscali auch Monte Tiscali oder Tiskali

(518 m) 23.05.2022

Diese einfache Wanderung hat neben der Aussicht auch etwas Kultur bei den Nuraghen zu bieten. Aus dem Tal des Rio Flumineddu geht es hinauf an bzw. auf den Tiscali (auch Monte Tiscali oder Tiskali) und zur dortigen vorgeschichtlichen Siedlung der Nuraghen. Die vorchristliche Siedlung stammt aus dem 5. bis 3. v. Chr. in der Einöde östlich von Oliena bei Dorgali zwischen hohen Karstbergen unter den überhängenden Wänden der eingestürzten Doline Sa Curtigia de Tiscali (Grünes Land in felsiger Einöde). Mauerreste von Hütten, einige rechteckig, die meisten eher rund, kann man an der Felswand erkennen. Unklar ist, ob es sich um eine Fliehburg, ein Bergheiligtum, eine permanente Siedlung oder etwas völlig anderes handelt. Es wird davon ausgegangen, dass dort zumindest zeitweilig bis zu 200 Menschen lebten. Ganz so viele haben wir nicht getroffen, denn noch sind wir am Tiscali nicht alleine unterwegs.
Für An- und Abstieg ist durchaus Trittsicherheit notwendig. Leitet ein teils ruppiger und stellenweise kraxeliger, steiniger Steig durch die Surtana an den Fuß des Tiscali.

Blick hinauf an den Tiscali
Tiscali oder auch Monte Tiscali

Ausgangspunkt
Dorgali, Province of Nuoro
Parcheggio Tiscali, S'Abba Arva
(ca. 210 m, 7 €/Tg., Stand 2022)
bei Google Maps

Routenverlauf
Parkplatz - Brücke - Surtana Tal - Nuraghendorf - Monte Tiscali - Su Praicarzu - Monte Tiscali - Nuraghendorf - Surtana Tal - Brücke - Parkplatz

ca. 3 ¾ Std.
Tourenbeschreibung
Von unserem Parkplatz gehen wir an die Brücke über den Rio Flumineddu. Danach drehen wir, nicht wie bei der Tour zur Gola Gorropu nach links, sondern heute nach rechts. Ein kurzes Stück geht es am Riu Flumineddu entlang in nordöstlicher Richtung bis zu einem staubigen Parkplatz (hier stehen die Einheimischen die zum klettern gehen). Für die Jahreszeit führt er heute -wie am Tag zuvor- wenig Wasser, die Sonne brennt mit voller Kraft vom Himmel und es ist schon wieder ziemlich heiß.
Wir biegen in den Parkplatz ein und steigen an seinem Ende in den trockenen, knorrigen Wald hinein. Im Verlauf leitet der Pfad in die Steilstufe, die sogleich steil und felsig hinauf leitet. Es geht über größere und kleiner Felsstufen stetig nach oben und es macht viel Spaß. Weiter oben erreichen wir ein kleines Wäldchen, dass etwas Schatten spendet und bald sehen wir nach und nach das enge Surtana Tal mit den mächtigen Felswänden auf beiden Seiten. Hier toben sich vermutlich die Kletterer aus. Der Pfad, gesäumt mit kleinen Bäumen und Sträuchern, leitet uns durch das Tal an eine Lichtung dort halten wir uns rechts und folgen der Hinweisen "Tiscali". Der folgende Pfad leitet stetig bergauf und knorrigen Wacholderbäume ragten immer wieder von beiden Seiten in unseren Weg. Wer sich umschaut, erhält schöne Blicke zurück ins Surtana-Tal und auf unsere bisherigen Aufstiegsroute. Der Weg ist nicht zu verfehlen und so erreichen wir nach rund zwei Stunden Gehzeit die Karsthöhle "Sa Curtigia de Tiscali". Auch hier ist ein Obulus von € 5,-- zu entrichten, bevor man das Freilichtmuseum auf dem bergrücken betreten kann und sich die Reste der Höhle und den uralten Hütten ansehen kann. Der Einstieg in die Tiscali Höhle ("Curtigia de Tiscali" = korrekter Name der Höhle) ist, wie der bisherige Weg, deutlich beschildert und so werden wir etwa 10 Meter in die Tiefe der Höhle hinabgeleitet. Direkt am Höhleneingang erklärt ein weiteres Schild welche Pflanzen hier wachsen und etwas zur Geschichte der Höhlensiedlung. Daoch auch heute ist für Forschern vieles Unklar. Seis drum, ......

F O L G T

Bildbeschreibung
Beschreibung

zum Höhenprofil

der Track zur Bergtour

Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere bis schwere Bergtour
- wenig Schatten und im Sommer sehr heiß
- kaum Forststraße, meist Bergpfade
- Trittsicherheit notwendig
- Kondition für ~ 510 Hm ↑↓ und ca. 12 Km  

Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung
- zumindest festes Schuhwerk

Beste Jahreszeit:
Ganzjährig möglich.