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Aus dem Heutal hinauf auf das Sonntagshorn

(1961 m) 24.02.19 Schneeschuhtour

Mit 1961 m markiert das Sonntagshorn den höchsten Berg in den Chiemgauer Alpen. Der Gipfel liegt zwischen Ruhpolding und Unken, genau auf der Grenze von Deutschland und Österreich und diesen wollen wir heuer aus dem Heutal mit Tourenski und Schneeschuhen über die Normalroute auf den Gipfel besteigen. Vorteil dieser Variante für einen Aufstieg ist die Hochalm, die mit einer gemütlichen Hütte zum verweilen einlädt. Einsam ist diese Tour gewiss nicht, doch die Aussicht vom Gipfel entschädigt ausreichend.

Deutlich anspruchsvoller, doch nichts für eine Wintertour, sind die Anstiege von Norden kommend durch das Hintere Kraxenbachtal oder das Mittlere Kraxenbachtal.

Oberhalb der Hochalm mit Blick auf das Sonntagshorn
Sonntagshorn Winter 2019

Ausgangspunkt:
Unken / Heutal
Parkplatz P2 im Heutal
(ca. 995 m, 3,00 €/Tg., Stand 2018)

Routenverlauf
Parkplatz - Trostberger Hütte - Hochalm - Hochalmkapelle - Perchthöhe - Sonntagshorn - Perchthöhe - Hochalmkapelle - Hochalm - Trostberger Hütte - Parkplatz

ca. 5¾ Std.
Tourenbeschreibung
Nachdem alle Ihre Ausrüstung angelegt haben, die Überprüfung der Lawienenpiepser abgeschlossen ist, starten wir -bei bestem Tourenwetter- gegen viertel vor neun am großen Wanderparkplatz P2 im Heutal. Zunächst stapfen wir, links neben der Straße, leicht ansteigend über eine weite Fläche nach Norden in Richtung Angerertal. Bei erreichen des Lahnersbach müssen wir kurz auf die Straße ausweichen, um unmittelbar nach der Brücke wieder auf der freie Fläche weiter wandern. Nach einem größeren Haus am Ende der Straße gelangen wir bei einer Brücke an eine Weggabelung. Hier stapfen wir nicht über die Brücke, sondern folgen den vielen Spuren geradeaus durch eine breite Lichtung die einer Piste ähnelt. Dort wo sich von links eine breite offene Schneise auftut halten, wir uns etwas rechts und folgen einem holprigen, schmalen Waldpfad teils steil hinauf. Nach dem Waldstück geht es über eine freie Weidefläche zwischen ein paar Hütten hindurch über buckeliges Gelände. Am Ende tauchen wir erneut in ein Waldstück ein, an dessen Ende es steil hinauf an die Trostberger Hütte geht. Nach etwa 1½ Stunden Aufstieg passieren wir die Jausenstation Hochalm. Doch für einen Einkehrschwung ist es uns noch zu früh und da sich erste Cirrostratus am Himmel zeigen, ziehen wir weiter hinauf und halten dabei zunächst auf die kleine Kapelle an. Diese ist jedoch etwas links von unseren Aufstiegsweg und so steuern wir auf eine auffällige Rinne zu. Durch diese steigen wir in Richtung der Einsattelung Perchthöhe zwischen Sonntagshorn und Peitingköpfl empor. Wer sich hier von den vielen Spuren die nach rechts, also nach Süden führen, verleiten lässt, kommt am Ende beim Peitingköpfl raus. Noch vor erreichen des Sattels Perchthöhe, ziehen wir unsere Spur nach links hinüber und steigen nun in Zickzack über den breiten Rücken dem Gipfel entgegen. Kurz vor dem Gipfel steilt es in der Latschenzone nochmal auf und sorgt bei uns schon für warme Wadeln.
Gut 3½ Std. Stunden nach verlassen das Parkplatzes im Heutal erreichen wir den höchsten Punkt der Chiemgauer Alpen und werden mit einem fantastischen Ausblick auf die Berchtesgadener Alpen, Leoganger- und Loferer Steinberge, Kaisergebirge und die Chiemgauer Alpen belohnt. In der Zwischenzeit haben sich die Cirrostratus zu einer fast geschlossenen Wolkendecke formiert, wodurch es merklich kühler wird und so verharren wir nicht sehr lange hier oben und starten den Abstieg bzw. die Abfahrt hinunter an die Jausenstation Hochalm. Unsere Schneeschuhgänger halten sich weitesgehend an die Aufstiegsspur, die Skitouristen fahren in deutlich größeren Bögen hinunter an die Hochalm.
An der Alm genehmigen wir uns eine zünftige Jause und erst als die letzten Sonnenstrahlen hinter den Wolken verschwinden brechen wir gemeinsam zum Abstieg auf. Dabei folgen die Schneeschuhwanderer dem Aufstiegsweg zurück ins Heutal. Für die Skifahrer biegt der Weg an der Jausenstation auf der Hochalm in den Forstweg nach links ein und ab der Ausschilderung "Skiabfahrt" verlassen diese den Forstweg nach rechts, fahren durch eine Schneise und den lichten Wald zum Ausgangspunkt zurück.
Am Parkplatz treffen dann alle wieder zusammen und somit endet eine gemeinsame einfache-mittelschwere Ski- und Schneeschuhtour.

Ausblick nach Süden über die Perchthöhe und das Peitingköpfl ins Heutal
Beschreibung

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere Schneeschuhtour 
- Kondition für gesamt ca. 970 Hm
- Aufstiegszeit ca. 3½ Std.

Ausrüstung:
- Schneeschuhtourenausrüstung